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fachkräfteengpässe weiter steigend - Fachkräftereport 2022

Der Fachkräftemangel wird zum immer drängenderen Problem der deutschen Wirtschaft: Im jüngsten Fachkräftereport der IHK-Organisation gaben mehr als die Hälfte von fast 22.000 Unternehmen an, nicht alle offenen Stellen besetzen zu können – ein Rekordwert. Die IHKs sehen deshalb neben der Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe auch die Umsetzung wichtiger Transformationsaufgaben in Gefahr.   

Der aktuellen Umfrage von Ende 2022 zufolge haben sich die Stellenbesetzungsschwierigkeiten in den Unternehmen im Vorjahresvergleich nochmals verschärft – und das, obwohl die Betriebe vielfach ein wirtschaftlich schwieriges Jahr erwarten und ihre Personalplanung heruntergeschraubt haben.

Am häufigsten scheitern Unternehmen mit Stellenbesetzungsschwierigkeiten bei der Einstellung von Fachkräften mit dualer Berufsausbildung (48 Prozent) und von Auszubildenden (39 Prozent). Personal mit Weiterbildungsabschluss suchen 37 Prozent der Unternehmen mit Besetzungsproblemen erfolglos. Bei den Hochschulabsolventinnen und -absolventen ist es jedes dritte dieser Unternehmen. Auch für Menschen ohne abgeschlossene Berufsausbildung bestehen Beschäftigungschancen – 31 Prozent der Betriebe mit Stellenbesetzungsproblemen können entsprechende Vakanzen nicht besetzen.

Die vollständige Auswertung mit vielen Ergebnissen, z. B. zu Branchen und Qualifikationsprofilen, finden Sie als PDF mit einem Klick ins Fenster rechts "Fachkräftereport 2022". 

neuer schwung für deutsch-französische Wirtschaftsbeziehungen

Unser ThemA 01/2023, 12.01.2023

Die Unterzeichnung des Freundschaftsvertrages zwischen Deutschland und Frankreich liegt nun 60 Jahre zurück. Die IHK-Organisation empfiehlt das Jubiläum als Anlass für die Partnerländer, sich auf die gemeinsamen Werte zurückzubesinnen und die Zusammenarbeit zu verbessern – etwa bei Themen wie Energie, Wasserstoff, Rohstoffe oder Gesundheit.

Mehr zum Thema lesen Sie ausführlich mit einem Klick auf das Fenster "read more" rechts. Auch auf unserem Twitter-Kanal finden Sie dazu fortlaufend Postings.

Ausbildungsbilanz `22: Industrie, Handel und Dienstleister starten bei Ausbildung mit leichtem Rückenwind ins neue Jahr - Technische und Gastro-Berufe legen regional zu

PRESSEINFOrmation | 02/2023 Stuttgart, 12. Januar 2023

Die Lage bei der Ausbildung in Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen in Baden-Württemberg zeigt zum Jahresbeginn 2023 erste Anzeichen der Stabilisierung. Laut Baden-Württembergischem Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) waren zum 31. Dezember 2022 rund 39.250 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge registriert. Das sind 3,8 Prozent mehr als zum gleichen Stichtag des Vorjahres.

„Mit diesem Jahresendergebnis nähern wir uns wieder ein kleines Stück an die Werte der Jahre vor Corona an“, sagt BWIHK-Vizepräsidentin Marjoke Breuning. „Wir können noch nicht von Entspannung reden, aber ich freue mich für die Unternehmen, dass sie bei der Ausbildung mit leichtem Rückenwind ins neue Jahr starten. Hoffen wir, dass dieser Trend anhält.“

Allerdings – und das ist der Wermutstropfen – ist die Zahl der Neuverträge noch lange nicht auf dem Vor-Corona-Niveau. Lag die Zahl der bei den Südwest-IHKs neu eingetragenen Ausbildungsverträge 2019 noch bei 45.100, waren es nach dem zweiten Corona-Jahr (2021) nur noch rund 37.800. „Nur durch die großen Anstrengungen aller Ausbildungs-Akteure, aber vor allem durch die Unternehmen selbst, ist es gelungen, die Zahl der neuen Auszubildenden nach und nach zu stabilisieren“, so Breuning. Um den noch vorhandenen Abstand aufzuholen, gebe es viel zu tun, meint die Vizepräsidentin. [...] „Auch wenn die Bewerbersituation im letzten Jahr nicht günstig für die Unternehmen war, müssen wir alles dafür tun, dass Betriebe auch unter schwierigen Bedingungen in der Lage sind, weiter auszubilden und jungen Menschen berufliche Perspektiven zu bieten“, so Breuning. „Viele Unternehmen wollen gerne ausbilden, bei etlichen Betrieben kommt allerdings nicht eine Bewerbung an. Insofern sind unsere Erwartungen an das neue Umsetzungskonzept für eine zukunftsfähige Berufliche Orientierung an allen Schularten, mit dem der Landtag das Kultusministerium in seinem Entschließungsantrag vom Sommer 2022 beauftragt hat, sehr hoch“, sagt Breuning. [...] Die IHK-Organisation plant eine neue bundesweite Ausbildungskampagne, die in diesem Frühjahr starten soll.

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