Innovations- und Zukunftsagenda Baden-Württemberg
PRESSEINFOrmation 16 | 2025 - 11. MäRZ 2025
BWIHK zur Vorstellung der Agenda - Präsident Dr. Jan Stefan Roell kommentiert die veröffentlichte Innovations- und Zukunftsagenda:
„Baden-Württemberg ist das Land der Tüftler und Denker. Unser Standort zählt weltweit zur Spitze, was die Innovationskraft betrifft. Das belegt nicht zuletzt Platz drei im IW-Innovationsindex, nur hinter Kalifornien und Massachusetts. Es ist daher richtig, dass die Landesregierung einen Schwerpunkt auf Themen der Innovation legt. Ganz im Sinne von ‚Stärken stärken‘! Die Innovations- und Zukunftsagenda setzt hier an und listet wichtige Maßnahmen auf. Entscheidend ist, dass wir den Blick nach vorne richten – was es in Zukunft für die Südwestwirtschaft braucht. Eine solche Agenda darf dabei kein starres Konstrukt sein, sondern muss sich kontinuierlich weiterentwickeln und flexibel angepasst werden. Wir werden die Umsetzung der Innovations- und Zukunftsagenda konstruktiv begleiten und Impulse unserer Mitgliedsunternehmen einbringen.“
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Konjunktur: Kleinstunternehmen in Baden-Württemberg sorgen sich besonders um Inlandsnachfrage und schauen verhalten in die Zukunft
PRESSEINFOrmation 15 | 2025
07. MäRZ 2025
Wirtschaftliche Lage von Einzel- und Kleinstunternehmen zum Jahresbeginn
Einpersonen- und Kleinstunternehmen (EKU) sehen die schwache Inlandsnachfrage als derzeit größte wirtschaftliche Herausforderung. Dies geht aus der Sonderauswertung des IHK-Konjunkturberichts für Baden-Württemberg hervor. Dieser wird, wie die generelle Auswertung über alle Branchen und Unternehmensgrößen hinweg, für den Südwesten vom BWIHK veröffentlicht.
Mehr als jedes zweite EKU – also Betriebe mit weniger als zehn Beschäftigten – äußert seine Besorgnis über die stagnierende Nachfrage im Inland. Das verursacht vielen dieser Unternehmen tiefe Sorgenfalten, denn aufgrund einer geringen Exportquote sind EKU besonders stark auf das heimische Geschäft angewiesen. Weitere zentrale Herausforderungen sind steigende Energiekosten (47 Prozent), hohe Arbeitskosten (44 Prozent) und die aktuelle Wirtschaftspolitik (41 Prozent). Vor allem Letzteres hat im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich an Bedeutung gewonnen (+5 Prozentpunkte).
Die zunehmende Komplexität wirtschaftspolitischer Rahmenbedingungen sowie der wachsende Bürokratieaufwand belasten insbesondere Kleinstbetriebe. „Diese Faktoren binden wertvolle Ressourcen und führen zu erheblichen Mehraufwänden, die sich direkt auf die Rentabilität auswirken“, wie Dr. Wolfgang Epp hervorhebt. Dr. Epp ist Hauptgeschäftsführer bei der IHK Reutlingen, die das Thema EKU landesweit für den BWIHK koordiniert.
Zurückhaltende Lagebewertung und verhaltene Zukunftsaussichten
Die Einschätzung der aktuellen Geschäftslage fällt bei den EKU zurückhaltend aus, genauso der Ausblick auf die kommenden 12 Monate: 29 Prozent ihre Situation als „gut“, während 23 Prozent sie als „schlecht“ einstufen. [...] Nur 15 Prozent der Unternehmen rechnen mit einer Verbesserung ihrer Geschäftslage, während 31 Prozent eine weitere Verschlechterung erwarten. Die wirtschaftliche Grundstimmung ist damit eher pessimistisch geprägt – dies stimmt bedenklich, da EKU das quantitative Rückgrat der Wirtschaft im Land bilden.
Investitionsbereitschaft bleibt gering
[...] Vor dem aufgezeigten Hintergrund erscheint es wenig überraschend, dass nur 13 Prozent der EKU in BW planen, ihre Investitionen in den kommenden zwölf Monaten zu erhöhen. Im Gegenteil plant rund jedes fünfte Kleinstunternehmen Investitionskürzungen.
EKU fordern mehr politische Aufmerksamkeit
Die Einpersonen- und Kleinstunternehmen hoffen, dass die künftige Bundesregierung wirtschaftspolitische Themen – insbesondere den Bürokratieabbau – stärker in den Fokus rückt. [...] Eine klare politische Strategie zur Stärkung der Kleinstunternehmen wäre daher ein wichtiges Signal – insbesondere durch eine Berücksichtigung ihrer Interessen im Koalitionsvertrag der Bundesregierung.
Hintergrund
[...] Aus der aktuellen Konjunkturumfrage zum Jahresbeginn (insgesamt 3.679 Teilnehmerinnen und Teilnehmer) wurden hier die Rückmeldungen der 919 EKU separat ausgewertet. EKU sind Betriebe mit weniger als zehn Beschäftigten (Vollzeitäquivalenten).
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Mehr als dringend: Sanierung und Ausbau der Verkehrsinfrastruktur
Unser ThemA 11/2025, 03.03.2025
Der schlechte Zustand der Verkehrswege in Deutschland wird für die Wirtschaft zunehmend zum Problem. Um Engpässe zu beseitigen, marode Bauwerke instand zu setzen und veraltete Technik zu modernisieren, sind nicht nur erhebliche Investitionen in Straßen, Schienen und Wasserwege nötig. Es bedarf auch eines Wechsels vom "Bauen nach Kassenlage" hin zu einer langfristigen und glaubwürdigen Strategie.
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