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PRESSEMITTEILUNGEN

Der BWIHK ist Medienpartner für Zeitungen und Zeitschriften sowie Online-Angebote mit Schwerpunkt Baden-Württemberg. Aber auch bundesweit und international finden unsere Pressemeldungen und –services Beachtung. Lesen Sie hier unsere neuesten Meldungen.

    Arbeitsmarkt BW: Trotz leicht verbesserter Beschäftigungssituation – Südwestwirtschaft sucht dringend Fachkräfte

    PRESSEINFOrmation | 14/2023 Stuttgart, 01. März 2023

    Zumeldung zur Veröffentlichung der Arbeitsmarktzahlen Februar 2023

    Aus Sicht der Industrie- und Handelskammern in Baden-Württemberg bleibt trotz der leicht verbesserten Beschäftigungssituation in den Südwestunternehmen die Lage am Arbeits- und Fachkräftemarkt angespannt. „Es wurden von Politik und Verwaltung noch nicht die erforderlichen Maßnahmen angegangen, damit Betriebe ihren Fachkräftebedarf annähernd decken können“, sagt BWIHK-Vizepräsidentin Marjoke Breuning und fordert eine intensivere Berufsorientierung an Schulen, mehr Kinderbetreuungsplätze sowie höhere Flexibilität bei Arbeitszeitenregelungen, etwa bei mobilem Arbeiten. Bei der Zuwanderung von Arbeitskräften aus dem Ausland müsse Bürokratie abgebaut werden.

    Der Fachkräftemangel trifft vor allem von der Corona-Pandemie stark betroffene Branchen wie Einzelhandel und Gastgewerbe. Im krisengebeutelten Einzelhandel sind die Beschäftigungserwartungen wieder pessimistischer. Allein im Ballungsraum Stuttgart erwarten 28 Prozent der Unternehmen eine sinkende Beschäftigtenzahl. Das liegt vor allem am fehlenden Personal, das während der Corona-Pandemie und den einhergehenden Lockdowns in krisensichere Branchen gewechselt ist. [...]

    „Wir sehen durch den Fachkräftemangel wichtige Zukunftsaufgaben wie Klimaschutz und Digitalisierung in Gefahr“, warnt Breuning. Die Betriebe befänden sich mitten im Transformationsprozess, dafür seien die richtigen Fachkräfte unabdingbar. „Die Politik muss jetzt ihre Hausaufgaben machen und die Berufliche Bildung noch attraktiver gestalten. Vor allem aber muss sie bei der Berufsorientierung den Turbo einlegen“, fordert Breuning. [...] 

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    Holger Triebsch: Vergaberechtsdschungel schreckt schon heute Unternehmen ab – Problematik eines überkomplexen Vergaberechts nicht gelöst

    PRESSEINFOrmation | 13/2023 Stuttgart, 01. März 2023

    Zumeldung zur Ablehnung des SPD-Gesetzentwurfs zum Landestariftreue- und Mindestlohngesetzes durch den Landtag

    „Die heutige Entscheidung ist ein wichtiges Signal an die Betriebe, dass die Hürden beim Landestariftreue- und Mindestlohngesetz (LTMG) nicht nochmals erhöht werden“, sagt Holger Triebsch, Abteilungsleiter in der IHK Region Stuttgart und verantwortlich für die dort angesiedelte Auftragsberatungsstelle Baden-Württemberg für Liefer- und Dienstleistungsaufträge. „Das Problem eines überkomplexen Vergaberechts wird dadurch jedoch nicht gelöst.“

    Die IHK-Auftragsberatungsstelle hatte sich schon im Vorfeld besorgt geäußert, dass sich mit der Erweiterung des LTMG der Erfüllungsaufwand für die Bieterunternehmen nochmals erhöhen dürfte. „Mit der Änderung wäre das Vergaberecht erneut mit weiteren Vorgaben - beispielsweise im Hinblick auf zusätzliche Kontrollpflichten - befrachtet worden“, so Triebsch. „Je komplizierter die Vorgaben aber für potenzielle Bieter werden und je höher der damit verbundene bürokratische Aufwand ist, desto unattraktiver wird es für Unternehmen, sich an öffentlichen Ausschreibungen zu beteiligen. Dies gilt in besonderem Maße für kleine und mittlere Unternehmen sowie Startups, die nicht über eine große Administration verfügen. Schon heute beklagen sich vermehrt Unternehmen bei der IHK-Auftragsberatungsstelle über den Vergaberechtsdschungel und signalisieren, den Aufwand für die Bewerbung um öffentliche Aufträge nicht mehr tragen zu wollen.“

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    BWIHK-Präsident: „Wichtige, richtungsweisende Entscheidung, jetzt die Handbremse beim Mobilfunkausbau zu lösen 

    PRESSEINFOrmation | 12/2023 Stuttgart, 27. Februar 2023

    Änderung der Landesbauordnung für schnelleren Mobilfunkausbau – Landeskabinett billigt Gesetzesentwurf

    Den Gesetzesentwurf der Landesregierung, den Bau von Mobilfunkmasten zu beschleunigen und so den Ausbau voranzubringen, kommentiert BWIHK-Präsident Christian O. Erbe wie folgt: „Für die Südwestwirtschaft ist dies eine wichtige, richtungsweisende Entscheidung, jetzt mit diesem Gesetz die Handbremse beim Mobilfunkausbau zu lösen. Gerade mit Blick auf die Wettbewerbsfähigkeit Baden-Württembergs im Bereich digitale Technologien und Anwendungen, seien es Beispiele wie Industrie 4.0, dem Internet of Things oder selbststeuernder und -lernender Produktion, brauchen wir diesen Ausbau schnellstmöglich ohne Wenn und Aber! Und zwar bürokratiearm und ohne langwierige Verfahren.“

    Erbe ergänzt: „Die Landesregierung darf in diesen Bemühungen nicht nachlassen, das Landesbaurecht konsequent zukunftsorientiert auszurichten. Deshalb sehe ich in diesem heutigen Entscheid nur einen ersten Schritt auf dem Weg, alle gesetzlichen Grundlagen gerade im baurechtlichen Verfahren zeitgemäß aufzustellen und konsequent zu entbürokratisieren. Es kann schließlich nicht sein, dass alle beispielsweise schnellste Funkverbindungen oder grüne Energien wollen, ohne die nötigen Kompromisse vor der eigenen Haustür zu akzeptieren.“

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