BWIHK

PRESSEMITTEILUNGEN

Der BWIHK ist Medienpartner für Zeitungen und Zeitschriften sowie Online-Angebote mit Schwerpunkt Baden-Württemberg. Aber auch bundesweit und international finden unsere Pressemeldungen und –services Beachtung. Lesen Sie hier unsere neuesten Meldungen.

    BWIHK: Wenig Optimismus, viel Skepsis

    PRESSEINFOrmation 18/2024 | Stuttgart, 27. Februar 2024

    Konjunkturbericht für BW mit Fokus auf kleine Unternehmen

    Einpersonen- und Kleinstunternehmen aus Baden-Württemberg macht die aktuelle wirtschaftliche Lage deutlich zu schaffen, zeigt eine Sonderauswertung der IHK-Konjunkturumfrage.

    Echter Optimismus geht wohl anders: Einpersonen- und Kleinstunternehmen (EKU) beurteilen in der Mehrzahl (51 Prozent) ihre aktuelle Geschäftslage als ‚befriedigend‘ und auch die Aussichten für die kommenden zwölf Monate schätzen sie vor allem ‚gleich bleibend‘ (52 Prozent) ein. Mit beiden Einschätzungen liegen diese in etwa gleichauf mit den Unternehmen aller Größenklassen.

    Umsatzrückgänge nicht aufzufangen
    Kritischer sehen die EKU ihre Umsatzentwicklung. Bei dieser Frage sprechen 39 Prozent von ‚gleich bleibenden Umsätzen‘ und 21 Prozent von Steigerungen. In der Gesamtwirtschaft sind die Daten besser: 29 Prozent vermelden einen Umsatzzuwachs und 33 Prozent ‚gleich blei-bend‘. „Kleine Unternehmen haben oft einen kleineren Kundenstamm. Ist dieser zurückhaltend, lässt sich das in aller Regel nicht so schnell auffangen“, sagt Vincent Schoch, Leiter des Arbeitskreises für Einpersonen- und Kleinstunternehmen (EKU) bei der IHK Reutlingen, die landesweit das Thema für den BWIHK koordiniert. Dementsprechend geben EKU auch bei den Auftragseingängen eher negative Tendenzen an, weil mehr Firmen fallende als steigende Aufträge melden.

    Sorgen macht den EKU vor allem die Inlandsnachfrage. Bei der Frage nach den größten Risiken für die eigene wirtschaftliche Entwicklung liegt diese mit 59 Prozent vorne. Weitere Herausforderungen werden in den hohen Rohstoff- und Energiepreisen (52 Prozent) und der aktuellen Wirtschaftspolitik (36 Prozent) gesehen, denn vor allem kleine Unternehmen leiden unter der übermäßigen Bürokratie. All diese Faktoren belasten unmittelbar das laufende Geschäft und die Kostenstruktur der Kleinstunternehmen. Dies kann als einer der Faktoren her-angezogen werden, weshalb knapp ein Viertel der befragten EKU ihre aktuelle Ertragslage als schlecht (22 Prozent) beurteilen. „Gerade EKU verfügen meist über keine ausgeprägte Marktmacht. Aus diesem Grund kann eine erhöhte Kostenstruktur kaum an die Kundinnen und Kunden weitergegeben werden“, so Schoch.

    Alarmsignal Investitionen
    Die eingetrübte Grundstimmung schlägt auch auf die Investitionsplanungen der EKU durch. Lediglich 16 Prozent wollen mehr investieren, aber 30 Prozent wollen derzeit nicht investieren. In der Gesamtwirtschaft wollen 22 Prozent investieren, nur 13 Prozent nicht investieren. Investitionen sind für die eigene Geschäftsentwicklung fundamental. Wenn nicht investiert wird, zeugt das von ausgeprägter Skepsis und ist ein Alarmsignal. Bei den Investitionsmotiven zeigt sich, dass vor allem Ersatzbedarf (63 Prozent) vorne steht. Digitalisierung (42), Innovationen (30) und Rationalisierung (21) folgen mit klarem Abstand.

    Hintergrund
    Die BWIHK-Konjunkturumfrage findet dreimal im Jahr statt. Aus der aktuellen Umfrage zum Jahresbeginn (insgesamt 3.547 Teilnehmerinnen und Teilnehmer) wurden die Rückmeldungen der 858 Einpersonen- und Kleinstunternehmen (EKU) ausgewertet. EKU sind Betriebe mit weniger als zehn Beschäftigten (Vollzeitäquivalenten).

    Mit einem einfachen Klick ins Fenster "Download" rechts finden Sie unsere PM auch als PDF zum Download.

    BWIHK - Paal: „Schulterschluss für mehr Schulqualität richtiges Signal“ 

    PRESSEINFOrmation 16/2024 | Stuttgart, 23. Februar 2024

    Zumeldung zur Bildungsallianz BW

    Es ist ein wichtiges Signal, dass sich die Fraktionsvorsitzenden im Landtag mit dem Ministerpräsidenten an einen Tisch setzen und eine mögliche Schulreform diskutieren. Und es ist gut, dass das Thema Schulbildung durch eine Initiative, wie die der Bildungsallianz, aus dem Streit der Parteien herausgelöst werden soll. Denn unnötige Streitereien bringen die Reform nicht weiter. „Derzeit verlieren wir international den Anschluss. Schlechte Ergebnisse in der Pisa-Studie, Platz vier in Europa bei den Schulabbrechern, das alles zeigt mehr als deutlich: Wir müssen handeln – und zwar jetzt“, fordert Claus Paal, BWIHK-Vizepräsident und Präsident der IHK Region Stuttgart. „Ob das mit G9 oder G8 klappt, ist erstmal zweitrangig. Viel wichtiger, dass von Beginn der Schulzeit an grundlegende Basiskompetenzen vermittelt werden und sich die Qualität der Schulbildung deutlich verbessert. Denn das ist es, was für die Betriebe in Baden-Württemberg entscheidend ist.“

    Aus Sicht des BWIHK müssen Schulen Fähigkeiten und Fertigkeiten vermitteln, die auch im späteren Berufsleben relevant sind. „Den jungen Leuten mangelt es oft an der korrekten Beherrschung der Rechtschreibung und an mathematischen Grundkenntnissen“, mahnt Paal. Schulabgänger und -abgängerinnen müssen die Chance haben, während ihrer Schulzeit das nötige Rüstzeug an die Hand zu bekommen, um ihre Stärken entwickeln zu können. „In den Jugendlichen schlummern Talente, die wir schon während der Schulzeit individuell fördern müssen. Nur so stellen wir sicher, dass Schulabgängerinnen und – abgänger dem Arbeitsmarkt nicht verloren gehen und den Beruf finden, der zu ihnen passt.“

    Mit einem einfachen Klick ins Fenster "Download" rechts finden Sie unsere PM auch als PDF zum Download.

    Neue IHK-Kampagne mit ‚frechen‘ Stickern für mehr Energiebewusstsein

    PRESSEINFOrmation 17/2024 | Stuttgart, 23. Februar 2024

    Gemeinsam fürs Klima: Kleinigkeit mit großer Wirkung

    Bei allen Diskussionen um große Linien und Strategien beim Klima - auch die kleinen, oft alltäglichen Dinge und Gewohnheiten können in Summe großes Gewicht entfalten. Gerade in Zeiten hoher Energiekosten und Unsicherheiten, wie sich Preise und Angebot entwickeln werden, können sich ‚kleine‘ Einsparungen am Ende des Tages zu beachtlichen Beträgen aufsummieren. Gleichzeitig dankt es die Umwelt, denn Energiesparen ist einer der zentralen Bestandteile, dem Klimawandel entgegenzutreten.

    Unter der Leitlinie »Ein kleiner Handgriff da, ein Dreh dort«, um wertvolle Ressourcen im Betriebsalltag einzusparen, haben die IHKs in Baden-Württemberg dazu eine Sticker-Kampagne aufgelegt, die sensibilisieren und dadurch helfen soll, dass alle Mitarbeitenden im unternehmerischen Alltag mit einfachen Maßnahmen und Routinen sich quasi ‚nebenbei‘ auch ums Klima kümmern können. Ein Beispiel: Im Unternehmen lassen sich bei einem Gerät bis zu 8 Prozent Stromkosten einsparen, wenn es nicht im Stand-by-Modus belassen, sondern konsequent ausgeschaltet wird. Zwar ist es in Produktionsstätten nicht immer möglich, alle Geräte herunterzufahren, doch zeigt diese Zahl deutlich, welches Einsparpotenzial die Vermeidung des Stand-by-Modus birgt.

    Dabei vermitteln die Sticker ihre Botschaften mit locker-frechen Sprüchen und einem Augenzwinkern ohne erhobenen Zeigefinger, um mit Freude zum Energiesparen zu motivieren und Mitarbeitende so zu veranlassen, sich selbst aktiv einzubringen. So wird gleichzeitig das Gemeinschaftsgefühl und die Identifikation mit dem Unternehmen gestärkt. Weiterer positiver Nebeneffekt: Der verantwortungsvolle Umgang mit den Ressourcen ist auch eine Anregung fürs private Umfeld und sorgt so für noch mehr Klimaschutz.

     

    Tipp für Betriebe & Beschäftigte: Teilen Sie Erfolge

    Kommunizieren Sie Erfolge der Energiesparmaßnahmen im Unternehmen regelmäßig. Dies fördert nicht nur die Transparenz, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl. Und ermutigen Sie Mitarbeitende, eigene Ideen für Energiesparmaßnahmen einzubringen. Damit auch aus einer Kleinigkeit ein richtiger Klimaeffekt wird.

    Die Sticker-Kampagne wurde landesweit unter Regie der Federführung Umwelt beim BWIHK aufgelegt. Federführend in Umweltfragen ist die IHK Südlicher Oberrhein mit Hauptsitz in Freiburg. Die Sticker bekommen Sie in jeder regionalen IHK vor Ort ganz nach Bedarf.

    Mit einem einfachen Klick ins Fenster "Download" rechts finden Sie unsere PM auch als PDF zum Download.