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Unternehmensnachfolge im Ländlichen Raum

Veranstaltungsreihe von Januar bis Juli 2023 zu Planung, potenzialen und erfahrungen

Die Akademie für ländlichen Raum Baden-Württemberg bietet in Zusammenarbeit mit den IHKs und HWKs im Land sowie den Ministerien für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus wieder die erfolgreiche Veranstaltungsreihe "Unternehmensnachfolge im Ländlichen Raum: Planung. Potenziale, Erfahrungen" an. In zahlreichen Terminen von Januar bis Juli 2023 können so potenziell Nachfolgende und übergabebereite Unternehmende die Zukunft von Betrieben in der Fläche Baden-Württembergs ausloten und nützliche Hilfestellungen mitnehmen. 

 

Die Termine vor Ort finden Sie hier.

Mehr zur Veranstaltungsreihe und Anmeldung finden Sie mit Klick auf das Fenster rechts "U-Nachfolge ländl. Raum BW" im PDF.

 

BWIHK-Vizepräsident Thomas Conrady: „Bilaterales Abkommen muss weiter Ziel sein – dies ist der Wunsch der Südwestwirtschaft für 2023“

PRESSEINFOrmation | 01/2023 Stuttgart, 9. Januar 2023

Zum Neujahrsempfang der Handelskammer beider Basel und mit Blick auf die Schweiz-Strategie der Landesregierung BW

BWIHK-Vizepräsident Thomas Conrady betont mit Blick auf den heutigen Neujahrsempfang der Handelskammer beider Basel und die neue Schweiz-Strategie, welche die Landesregierung Baden-Württembergs 2023 erarbeiten möchte, die Bedeutung eines bilateralen Abkommens zwischen der EU und der Schweiz: „Auch wenn die Verhandlungen dazu Mitte 2022 abgebrochen worden sind, muss dieses Abkommen weiter ein Ziel für 2023 sein. Denn die Folgen daraus sind zwar schleichend, sie entfalten aber immer mehr negative Konsequenzen für unsere Wirtschaft und belasten damit die so wichtigen Handelsbeziehungen Baden-Württembergs mit der Schweiz. [...]"
Conrady – der auch Präsident der IHK Hochrhein-Bodensee ist, welche die Sprecherfunktion für die wirtschaftlichen Beziehungen mit der Schweiz innehat – ergänzt: „Baden-Württemberg lebt maßgeblich von den guten Beziehungen zur Schweiz. Von Januar bis September 2022 betrachtet sind die Eidgenossen unser zweitwichtigster Handelspartner weltweit nach den USA und vor China. Ein Anteil von fast acht Prozent unserer gesamten Exporte ging in diesem Zeitraum zu den Eidgenossen. Sowohl auf Schweizer als auch auf Baden-Württembergischer Seite ist dies ein mehr als wichtiges Argument, das Abkommen als zentrales Ziel weiter mit aller Kraft anzustreben. Denn die Schweiz soll und wird so weiter zu den Top-Handelspartnern der Südwestwirtschaft zählen. Dieser Einsatz zahlt sich also langfristig aus. Deshalb appelliere ich: Auch wenn die direkten Einflussmöglichkeiten auf Landesseite und Seiten der Baseler Handelsakteure begrenzt sind, so können sie dennoch eine doppelte Rolle einnehmen: Zum einen kann die Bedeutung des Dossiers für unsere Region in Berlin sowie auf Basler Seite in Bern hervorgehoben werden. Zum anderen kann dieser Einsatz dazu beitragen, die atmosphärische Blockade zu überwinden. Wenn der Start eines neuen Jahres die Zeit ist, Wünsche und Hoffnungen zu äußern, dann ist dies der Wunsch der Südwestwirtschaft für 2023. In jedem Fall darf das Thema jetzt angesichts der Energiekrise nicht in den Randbereich rücken.“

Mit einem einfachen Klick ins Fenster "Download" rechts finden Sie hier die komplette PM als PDF zum Download.

BWIHK IN DER PRESSE

Der Schwäbischen Zeitung sagte BWIHK-Vizepräsident Thomas Conrady (3. Januar) zur Schweiz-Strategie der Landesregierung und zu den Wirtschaftsbeziehungen BWs zur Schweiz:

Die Landesregierung will in diesem Jahr ihre Schweiz-Strategie erarbeiten. Hintergrund sind die seit dem Scheitern des Rahmenabkommens anhaltend schwierigen Handelsbeziehungen.

Frage: Welche Probleme sind besonders dringend, welche Branchen leiden besonders? Welche Punkte müssten aus Sicht der IHKs im Land angepackt werden?

»Die mit dem Abbruch der Verhandlungen entstandene Blockade muss in jedem Fall überwunden werden. Andernfalls droht ein sukzessives Auseinanderdriften von europäischem, nationalem und schweizerischem Recht mit negativen Folgen für beide Seiten. Der Aufwand für die Zulassung von Produkten und doppelten Zertifizierungen kann so groß werden, dass sich ein Export in die Schweiz angesichts des überschaubaren Marktes nicht mehr lohnt. [...] Aktuell ist bereits die Medizintechnik betroffen, für den Maschinenbau ist ähnliches absehbar, wenn die Maschinenrichtlinie in 2023 durch die Europäische Maschinenverordnung abgelöst wird. [...] Auch bei Zollangelegenheiten und der Digitalisierung sind wir gegenüber der Schweiz im Rückstand.«

Frage: Hat das Land bislang genug unternommen, was kann es angesichts der Zuständigkeiten von Bund und EU überhaupt ausrichten Ihrer Einschätzung nach?

»Die direkten Einflussmöglichkeiten des Landes sind begrenzt, Verhandlungspartner sind nun einmal die Schweiz und die EU. [...] Dennoch kann das Land eine doppelte Rolle spielen: Zum einen kann es die Bedeutung des Dossiers für unsere Region in Berlin unterstreichen, zum anderen kann es helfen, die atmosphärische Blockade zu überwinden. [...] Für die Südwestwirtschaft bleibt weiter essenziell, dass die politisch Verantwortlichen doch noch zu einer Übereinkunft gelangen. Baden-Württemberg lebt maßgeblich von den guten Beziehungen zur Schweiz. Von Januar bis September 2022 betrachtet sind die Eidgenossen unser zweitwichtigster Handelspartner weltweit nach den USA und vor China mit einem Anteil von fast acht Prozent unserer gesamten Exporte in diesem Zeitraum. Das Thema darf, gerade mit Blick auf die gesamte EU und die vielen Herausforderungen derzeit, nicht in den Randbereich rücken.«

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