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BWIHK: Junge Menschen für einen verantwortungsvollen Umgang mit Medien sensibilisieren

PRESSEINFORMATION 50 | 2024 – 10. JuLI 2024

Zu den geplanten Schulreformen gemäß Stuttgarter Zeitung vom 9. Juli 2024 »G9 bekommt neues Fach Medienbildung« sagt Dr. Wolfgang Epp, Hauptgeschäftsführer der IHK Reutlingen, die im BWIHK für Medienpolitik federführend ist:

„In Zeiten der zunehmenden Digitalisierung ist es dringend erforderlich, die Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen im Umgang mit digitalen Medien zu schulen. Wir begrüßen daher die angestrebte Verordnung des Kultusministeriums, ein Fach Medienbildung für alle fünften bis elften Klassen verpflichtend einzuführen. Damit folgt das Land Baden-Württemberg einer langjährigen Forderung aus der Wirtschaft, denn Schülerinnen und Schüler sind die Fachkräfte von morgen und müssen schon heute an einen verantwortungsvollen und sensiblen Umgang mit Medien herangeführt werden.“

Er ergänzt: „Neben Digitalisierung und KI muss deshalb das Thema Demokratiebildung sowie die Medienethik direkt mitgedacht werden. Wir sprechen uns für einen integrativen und interdisziplinären Lehrplan statt einer künstlichen Abtrennung von Themen der Demokratiebildung aus.“

„Medienbildung ist jedoch kein Spezialthema für Gymnasiastinnen und Gymnasiasten. Wir würden es sehr befürworten, wenn Medienbildung an allen allgemeinbildenden und vor allem beruflichen Schulen in Baden-Württemberg intensiviert würde. Hier wünschen wir uns weitere Impulse der Landesregierung“, so Dr. Epp abschließend.

 

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BWIHK: Land muss Hochwasserhilfe notfalls aufstocken 

PRESSEINFORMATION 51 | 2024 – 10. JuLI 2024

Zumeldung zu den Finanzhilfen des Landes für hochwassergeschädigte Unternehmen

Die heute vermeldeten Hochwasserhilfen sind nach Ansicht der Industrie- und Handelskammern im Land eine wichtige Unterstützung für die betroffenen Unternehmen. „Es ist gut, dass mit dem heute bekannt gegebenen L-Bank-Programm endlich ein ganz konkretes Unterstützungsangebot des Landes für hochwassergeschädigte Unternehmen verkündet wird“, sagt BWIHK-Vizepräsident Claus Paal. „In Verbindung mit einer Landesbürgschaft schafft es für Hausbanken die notwendige Sicherheit, um betroffene Unternehmen jetzt schnell und wirkungsvoll zu unterstützen.“ Das Land müsse aber bereit sein, die Summe zu erhöhen, falls sich zeige, dass der Bedarf höher sei, fordert er. „Wir hätten uns über die angebotene Zinsvergünstigung hinaus auch einen tilgungsfreien Zuschuss gewünscht, denn der Schuldenrucksack, den sich die betroffenen Betriebe nun aufladen müssen, wird die Unternehmen über viele Jahre enorm drücken.“ Das eingeschlagene Tempo sei zu niedrig und Krisenzeiten nicht angemessen. „Insgesamt hat sich die Landesregierung angesichts der dramatischen Lage und der vielen Hilferufe nicht mit Ruhm bekleckert“, so Paal abschließend.

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IHK-Umfrage zum Industriestandort Deutschland – die BW-Auswertung 

 

Skepsis bei Standortfaktoren überwiegt im Südwesten

Insgesamt bewerten Industrie und industrienahe Dienstleister in Baden-Württemberg die Standortfaktoren Deutschlands mit Blick auf die Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich nur mit Schulnote »ausreichend« - das ist ein ernüchterndes Fazit.

Insgesamt zeigt die Umfrage viele strukturelle Schwachstellen auf

Extrem schlechte Bewertungen gibt es für behördliche Effizienz und bürokratische Auflagen. Hohe Energiekosten sind ein weiterer signifikanter Wettbewerbsnachteil, besonders für die energieintensive Industrie. Weiteres Sorgenkind insbesondere in der Landesfläche ist die Breitbandanbindung - schwierig mit Blick auf die notwendige Forcierung von Digitalisierung und Industrie 4.0-Anwendungen.

Es gibt aber auch (noch) positive Aspekte

Zumindenst »befriedigend« sind die Punkte 'Vernetzung mit Forschung bwz. Hochschulen', 'Verfügbarkeit von Zulieferunternehmen/Dienstleistern vor Ort' und 'Rechtssicherheit'. Ebenso positiv zu bewerten ist die hohe Innovationsbereitschaft der Unternehmen, bei der Maßnahmen zu Digitalisierung und Industrie 4.0 im Vordergrund stehen, gefolgt von stärkeren Kooperationen und Förderung von Mitarbeiterqualifikationen. 

Zur Umfrage

Industrie und industrienahe Dienstleister werden von den Industrie- und Handelskammern (IHKs) nach ihrer Beurteilung der Perspektiven am Standort Deutschland im 3-Jahres-Rythmus befragt. Die aktuelle Befragung fand im Spätsommer 2023 deutschlandweit statt. Bundesweit hatten rund 2.250 Unternehmen teilgenommen, rund 10 Prozent oder 215 Antworten davon erfolgten von Betrieben aus Baden-Württemberg. Bundesergebnisse sind von der Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) zu Jahresbeginn 2024 veröffentlicht worden, die Ergebnisse für Baden-Württemberg werden mit dieser Meldung erstmals publiziert.

Die zugehörige Pressemeldung finden Sie hier.