BWIHK

MEDIen

Als Dachverband der IHKs in BW, (landes-)politischer Arm und Wirtschaftsstimme von über 650.000 Unternehmen, sind wir naturgemäß medial präsent und bespielen viele Kanäle. Informieren Sie sich hier zu unseren Positionen, lesen Sie Statements, PMs und Tweets oder schauen sich ein Video, unser Thema der Woche oder unsere neuesten Publikationen an.

BWIHK IN DER PRESSE

    BWIHK IN DER PRESSE

    Der dpa sagte BWIHK-Präsident Wolfgang Grenke (24.03.), dass die Kammern sind für die Auszahlung der Soforthilfe vorbereitet sind:

    „Die Industrie- und Handels- sowie Handwerkskammern werden von Mittwoch an das Soforthilfeprogramm des Landes für betroffene Unternehmen in der Corona-Krise umsetzen. "Wir rechnen mit Zigtausenden von Anträgen, denn Corona trifft gerade die Südwestwirtschaft mit voller Breitseite", sagte am Dienstag Wolfgang Grenke, Präsident des baden-württembergische Industrie- und Handelskammertages. Die Kammern übernehmen die Prüfung der Anträge auf Soforthilfe. Diese können ab Mittwochabend online gestellt werden, indem der Antrag beim Wirtschaftsministerium heruntergeladen, ausgefüllt und dann digital bei den Kammern eingereicht wird.“

    „Viele Betriebe über alle Branchen hinweg mussten ja bereits Kurzarbeit anmelden oder sie können nun ihr Geschäft gar nicht mehr betreiben", sagte Grenke. Die Kammern stünden zur Hilfe bereit. "An unsere Unternehmer in Not möchte ich eine zentrale Botschaft richten: Wir sind vorbereitet, viele Hundert Mitarbeiter in den Industrie- und Handelskammern kennen ab morgen nur noch ein Ziel, nämlich die Anträge schnellstmöglich zu bearbeiten, damit das Geld zügig fließt". Es beeindrucke ihn, dass sich viele Kammermitarbeiter spontan bereit erklärt hätten, in einem Mehrschichtbetrieb quasi rund um die Uhr einschließlich dem Wochenende und aus dem Homeoffice heraus der Antragsbearbeitung zu widmen.“

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    Der Südwest Presse sagte BWIHK-Präsident Wolfgang Grenke (09.03.) zu Italiens verhängten Corona-Beschränkungen:

    „Auch wenn die Maßnahme von Ministerpräsident Conte auf den ersten Blick drastisch erscheint, so zielt sie doch vor allem darauf ab, in einem zeitlich begrenzen Zeitraum die Corona-Auswirkungen bestmöglich zu begrenzen. Aus unternehmerischer Sicht kann ich das als sehr sinnvoll und besonnen bewerten. Mit Beeinträchtigungen von Ex- wie Importen müssen wir rechnen. Aber unsere Wirtschaft kann auch z. B. durch angepasste Liefer- und Beschaffungsmechanismen wie zeitlich begrenzte Lagerhaltung vor Ort – Kompensation in gewissem Maße schaffen. Branchen wie Event- und das Messewesen beispielsweise haben diese Möglichkeiten nicht – hier wird es darauf ankommen, ob und in welchem Umfang nun ausfallende Veranstaltungen nachgeholt oder kompensiert werden können. Auch im Tourismus wird es vor allem auf Vertrauen der Urlauber ankommen, wenn sich die Situation verändert hat. Die Frage wird dabei vor allem und für alle Wirtschaftsbereiche sein, wie erfolgreich bis zum 3. April die Maßnahmen sein werden. Eine Blitzumfrage der AHK Italien zeigt schon, dass Unsicherheiten bezüglich der internationalen Wirtschaftsbeziehungen da sind, gerade auch mit Blick auf die deutsch-italienische Wirtschaftskette. Der italienische Speditionsverband Fedspedi schätzt die Logistik in Italien derzeit als kritisch ein – so hat sich beispielsweise die Zeit der Warenabfertigung in den See- und Flughäfen deutlich verlängert. Aber – das ist das Wichtigste für mich – die von der AHK befragten Unternehmen äußern sich zuversichtlich bezüglich einer Geschäftserholung im weiteren Jahresverlauf.“

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    Der Schwäbischen Zeitung beantwortete Professor Peter Jany als Federführer Handel im BWIHK (04.03.) Fragen zu Herausforderungen stationärer Modehäuser vs. Onlinehandel:

    Wie hat sich die Zahl der Modehäuser in den letzten zehn Jahren in BW entwickelt? Wie viele Traditionshäuser gibt es in BW aktuell? Gibt es Vergleichszahlen zu anderen Bundesländern?

    Eine Aussage speziell zu den Modehäusern bzw. Textilfachgeschäften lässt sich auf Basis der amtlichen Statistik nicht treffen. Allerdings weist das Statistische Landesamt Zahlen gesamthaft für das Segment „Einzelhandel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf in Verkaufsräumen“ (Wirtschaftszweigschlüssel 47.5) aus, die auch den Textileinzelhandel einschließen. Danach gab es in diesem Segment im Jahr 2017 (aktuellstes) in Baden-Württemberg 6.526 Betriebe, die einen Umsatz von 6,5 Mrd. Euro mit 46.000 Beschäftigte erzielten. Im Jahr 2009 gab es noch 7.061 Betriebe mit 6,6 Mrd. Euro Umsatz und 53.700 Beschäftigten, d.h. bei stabilem Umsatz ist die Zahl der Betriebe in diesem Zeitraum um 7,5 Prozent und die Zahl der Beschäftigten um 14,4 Prozent zurückgegangen.

    Wie groß ist der Konkurrenzdruck durch den Onlinehandel zum einen und durch große Modeketten zum anderen für die Modehäuser in BW?

    In den Städten stagniert tendenziell der Anteil der filialisierten Modeketten, in klein- und mittelgroßen Städten geht er zurück, insofern ist der „Konkurrenzdruck“ von stationär agierenden Modeketten eher unverändert. Dagegen wandern immer größere Anteile des Umsatzkuchens in den Online-Bereich. Im Jahr 2019 belief sich der Online-Anteil im Textilhandel auf 28 Prozent, ein Plus von 11 Prozent gegenüber 2018, Tendenz weiter steigend.

    Von welchen Faktoren ist der Erfolg eines Modehauses abhängig? Welche Rolle spielt der Standort?

    Modehäuser müssen in besonderer Weise ein Augenmerk auf ihr Angebot richten und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis ausweisen. Das Gespür für die „richtige“ Kollektion und das Erkennen von Trends entscheiden oft über den Erfolg und Misserfolg eines Geschäftsjahres. Hilfreich sind ein guter Standort mit hoher Kundenfrequenz und eine attraktive Innenstadt, der es über ihren Branchen-Mix und eine hohe Aufenthaltsqualität gelingt, viel Frequenz und Kaufkraft aus dem Umland anzuziehen.

    Welche Weichen muss die Politik für das Überleben der Kaufhäuser stellen?

    Die Komunalpolitik kann überall dort unterstützend wirken, wo sie auf den Mix an Einzelhandelsgeschäften und auf die Attraktivität einer Innenstadt Einfluss nehmen kann. Bewährte Instrumente sind Einzelhandelskonzepte, mit denen sich Handelsansiedlungen in einer Stadt baurechtlich steuern lassen. Solche Konzepte sind dann erfolgreich, wenn sie mit allen Akteuren einer Stadt entwickelt werden und auf die Stärken des Standortes abzielen. Anknüpfungspunkte, um das Erscheinungsbild einer Innenstadt und die Aufenthaltsqualität zu verbessern, sind: Grünflächen und Blumenbeete, Beleuchtung, Leitsysteme für Besucher, Attraktionen für Kinder und Angebote für Touristen, Bänke und Ruheoasen, kostenloses WLAN etc. Nicht zu vernachlässigen ist auch eine gute Erreichbarkeit der Innenstadt. Kunden, insbesondere im ländlichen Raum, erwarten heute nach wie vor eine ausreichende Anzahl an Pkw-Stellplätzen zu moderaten Preisen.

    Landes- und Bundespolitik können unterstützend wirken, indem sie insbesondere die bürokratischen Belastungen auf ein Minimum beschränken. Gerade die inhabergeführten Fachgeschäfte klagen darüber, dass sie die Fülle der bürokratischen Belastungen kaum mehr bewältigen können.

    Wie bewerten Sie die Zukunft der Modehäuser in Baden-Württemberg?

    Auch Modehäuser haben weiterhin ihren Platz in den Innenstädten und intakte Chancen, sich zu behaupten. Die Herausforderungen nehmen aber zu. Die Konsumenten sind deutlich preissensitiver geworden, d.h. rd. 40 Prozent der Einkäufe werden im Internet vorbereitet, der Kunde zieht dann mit bestimmten Preis- und Qualitätsvorstellungen los, die er zu befriedigen sucht. Der Einzelhandel muss deshalb seine Vorteile voll ausspielen, Beratung und Service optimieren und so einen Mehrwert bieten. Wichtiger als in der Vergangenheit wird jedoch sein, eine Wohlfühlatmosphäre in der Stadt zu schaffen. Früher ist man zum Einkaufen in die Stadt gegangen und nebenher oder im Anschluss eingekehrt. Heute verhält es eher umgekehrt, man geht in die Stadt, um etwas zu erleben und Essen zu gehen, die Einkäufe werden dann nebenbei oder rein zufällig erledigt. Daher sind ein hochwertiges und innovatives gastronomisches Angebot sowie diverse Events wichtig, um die Menschen anzulocken und die Vorzüge der Stadt erlebbar zu machen. Je mehr es einer Kommune gelingt, hier Akzente zu setzen, desto leichter haben es Einzelhändler.

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