MEDIen
Als Dachverband der IHKs in BW, (landes-)politischer Arm und Wirtschaftsstimme von über 650.000 Unternehmen, sind wir naturgemäß medial präsent und bespielen viele Kanäle. Informieren Sie sich hier zu unseren Positionen, lesen Sie Statements, PMs und Tweets oder schauen sich ein Video, unser Thema der Woche oder unsere neuesten Publikationen an.
BWIHK IN DER PRESSE
BWIHK IN DER PRESSE
Zu Überlegungen, die Meisterprämie auf alle Meisterabschlüsse auszuweiten, sagte Dr. Wolfgang Epp, Hauptgeschäftsführer der in Weiterbildungsfragen für den BWIHK federführenden IHK Reutlingen, der Südwest-Presse:
Wie steht die IHK-Organisation zu dem Vorschlag?
„Wir fordern schon lange eine Gleichstellung beruflicher und akademischer Bildung. Nicht nur in den Abschlussbezeichnungen, sondern auch in finanzieller Hinsicht. Ein Bachelor- oder Master-Studium an einer staatlichen Hochschule ist in der Regel für die Absolventen kostenlos, für einen vergleichbare Abschluss der Höheren Berufsbildung (Bachelor oder Master Professional) fallen dagegen Kosten an. Dabei darf nicht außer Acht gelassen werden, dass auch ein akademisches Studium erhebliche Kosten verursacht, die allerdings von der Allgemeinheit getragen werden. Deshalb wäre es nur fair den Fachkräften gegenüber, die den dualen Berufsweg wählen. Auch sie leisten einen unverzichtbaren Beitrag zum Wohlstand des Landes, der wieder allen zu Gute kommt. Dabei bestehen wir ausdrücklich darauf, nicht nur das Handwerk in Betracht zu ziehen wie bislang schon bei der Meisterprämie. Wenn, dann müssen alle Abschlüsse der geregelten Fortbildung in diesen Genuss kommen. Das sind bei den IHKs nicht nur die Fortbildungen mit Meisterabschluss wie Industriemeister, Logistikmeister oder Küchenmeister, sondern genauso Betriebswirte, Fachwirte und Fachkaufleute. Die Politik sendet dafür ja jetzt zum Glück positive Signale, das begrüßen wir sehr.“
Lässt sich sagen, wie hoch die Kosten für die Meisterprüfung und auch die gesamte Ausbildung im Schnitt für den Meisteranwärter sind?
„Das können wir nur für die IHK-Abschlüsse sagen. Es hängt vom Abschluss ab, hier gibt es schon deutliche Unterschiede. Beim Industriemeister sind das beispielsweise rund 800 € Prüfungsgebühren und über 6.000 € Lehrgangskosten. Beim Wirtschaftsfachwirt sind die Prüfungsgebühren genauso hoch, die Lehrgangskosten liegen bei rund 3.500 €. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass es die Möglichkeit der BAföG-Förderung gibt. So beträgt der Eigenanteil der Absolventen nach bestandener Prüfung zwischen 1.000 und 3.000 €.“
Wie viele Frauen und Männer legen im Schnitt pro Jahr eine Meisterprüfung ab?
„Insgesamt legen in Baden-Württemberg rund 7.400 Personen jährlich eine IHK-Prüfung der Höheren Berufsbildung ab – darunter sind Fachkaufleute, Fachwirte, Betriebswirte, Industriemeister und andere. Von diesen Absolventen führen etwa 2.200 die Bezeichnung »Meister« im Abschluss. Der Anteil von Absolventinnen ist dabei sehr unterschiedlich. Beim Fachkaufmann beträgt die Frauenquote über 70 Prozent, beim Industriemeister nur sechs, beim Küchenmeister immerhin acht Prozent. Hier gibt es also noch jede Menge Potenziale, die auch durch die Förderung noch besser gehoben werden könnten.“
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BWIHK IN DER PRESSE
Der dpa Südwest sagte BWIHK-Präsident Wolfgang Grenke zum Ergebnis der gestrigen Bund-Länder-Beratungen: „Die Verlängerung des Lockdowns bis zum 7. März ist der nächste Schlag für unsere bereits taumelnden Branchen. Tausende Soloselbständige, Unternehmerinnen und Unternehmer aller Betriebsgröße kämpfen ums Überleben. Geschäftsaufgaben sind traurige Realität geworden. Doch anstatt eines differenzierten Öffnungskonzeptes als Perspektive für harte Wochen von Entbehrungen und Substanzverlust steht einmal mehr viel Ungewissheit. Denn die grundsätzliche Einigung bei den Öffnungsbedingungen wirft eher die Frage auf, ob die Geschäfte in der Breite bis dahin noch existieren."
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BWIHK IN DER PRESSE
Der Schwäbischen Zeitung sagte BWIHK-Präsident Wolfgang Grenke zum schleppenden Ausbau der Bahn-Neubaustrecke Basel-Karlsruhe: „Die Aus- und Neubaustrecke Karlsruhe – Basel gehört zur wichtigsten Nord-Süd-Schienenstrecke Europas und ist Bestandteil des Korridors Rotterdam – Genua. Mit täglich über 300 Zügen des Nah-, Fern- und Güterverkehrs ist sie überaus stark ausgelastet. Die prognostizierte Verkehrsnachfrage steigt weiter. Doch weder im Personen- noch im Güterverkehr sind hier weitere nennenswerte Steigerungen möglich, solange die Strecke nicht durchgehend viergleisig ausgebaut ist und ihre Kapazität damit deutlich erhöht wird. Die Wirtschaft setzt sich daher dafür ein, dieses Nadelöhr rasch zu beseitigen, zusätzliche Kapazitäten zu schaffen und die Reise- und Transportzeiten zu verkürzen. Dann ist noch mehr Verlagerung auf die Schiene möglich! Eine Beschleunigung der Planungen sehen wir als erforderlich an, um endlich an die fertiggestellten Alpen-Basistunnel in der Schweiz anschließen zu können und die Signale auf der Schiene auf grün zu stellen. Noch nie stand so viel Geld für die Schiene im Bundeshaushalt bereit wie jetzt und in den kommenden Jahren. Es sollte schnellstmöglich eingesetzt werden.“
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