BWIHK IN DER PRESSE
Der Stuttgarter Zeitung sagte BWIHK-Präsident Dr. Jan Stefan Roell im Interview (24.01.2025) zum Ergebnis der Bundestagswahlen:
»Es muss schnell eine Regierung gebildet werden. Für die Wirtschaft brauchen wir in allen Bereichen eine schnelle Deregulierung. Energie muss verfügbar und deren Preise wettbewerbsfähig sein. Steuerpolitisch müssen die mittleren Einkommen und die Unternehmen entlastet sowie die Abschreibungsbedingungen für Investitionen verbessert werden. [...] Unternehmen investieren verstärkt im Ausland, weil dort die Energieversorgung zuverlässiger und billiger und die Regulierung geringer ist. Dadurch wandern Arbeitsplätze ab, die nicht zurückkehren werden. [...] In den Schulen muss Leistung wieder mehr zählen, auf eine kind- und jugendgerechte Art. Auch in der Berufswelt muss es mehr Wettbewerb geben. Die Beschäftigten müssen bereit sein, auch 40 Stunden die Woche zu arbeiten und auch einmal länger im Büro zu bleiben, wenn es nötig ist.«
Das komplette Interview BWIHK-Präsident fordert Umdenken „Wir sind zu behäbig geworden“ von Daniel Gräfe lesen Sie hier als StZPlus-Artikel (Achtung: Abo erforderlich).
Präsident Dr. Roell: Kurs Wirtschaftswende – Unternehmen erwarten jetzt vor allem bessere Rahmenbedingungen mit verlässlicher Politik aus Berlin
PRESSEINFOrmation 12 | 2025
24. Februar 2025
BWIHK zu den Ergebnissen der Bundestagswahl - Statement von Präsident Dr. Jan Stefan Roell:
„Die Wahlergebnisse senden ein klares Signal: Kein ‚Weiter so‘ in der Bundespolitik! Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen dürfen nicht länger in IHK-Umfragen als Top-Geschäftsrisiko für fast die Hälfte aller Unternehmen auftauchen. Deutschland steht am ökonomischen Scheideweg: Entweder wir überwinden jetzt den längsten Abschwung in der Geschichte der Bundesrepublik, finden Lösungen für die handfeste Strukturkrise – oder unser Standort wird absehbar international abgehängt. Grundlage für die Wirtschaftswende ist eine Regierung mit stabilen Mehrheiten und dem gemeinsamen Willen, die drängenden Handlungsfelder ohne Streitereien klar zu priorisieren. Dafür erwarte ich die zügige Aufnahme von Gesprächen, um ein Bündnis für den Aufbruch zu schmieden.
Es braucht vor allem auch Sofortmaßnahmen für mehr Wachstum. Beispielsweise höheres Tempo durch eine Beschleunigung von Verfahren und Deregulierung, bezahlbare und sichere Energieversorgung, mehr passend qualifizierte Fachkräfte und bessere Arbeitsanreize sowie Entlastungen bei Steuern und Abgaben – um nur fünf zentrale Punkte aus der umfangreichen To-do-Liste anzuführen. Verbunden mit meinem Glückwunsch an die gewählten Mandatsträger, bringen wir uns als IHK-Organisation auch weiterhin in die politischen Prozesse ein."
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BUNDESTAGSWAHL 2025: Mitentscheiden, Deutschland voranbringen – Ihre Stimme für die Zukunft unserer Wirtschaft!
Gem. PRESSEINFO
BWIHK & Handwerk BW
20. Februar 2025
Am kommenden Sonntag entscheiden Wählerinnen und Wähler über die künftige politische Ausrichtung Deutschlands. Der BWIHK und Handwerk BW rufen dazu gemeinsam alle Wahlberechtigten auf, ihr demokratisches Recht aktiv wahrzunehmen und die Stimme abzugeben.
Denn es geht um viel: „Eine hohe Wahlbeteiligung ist der Schlüssel für einen politischen Neustart in Berlin, den wir jetzt dringend benötigen. Ein Startschuss, welcher unsere Strukturschwäche und die historisch schlechteste Konjunkturphase in der Geschichte Deutschlands rasch mit frischen Impulsen beleben muss. Denken wir einmal an die schwierige Lage und all die Herausforderungen für viele tausend Südwest-Unternehmen und -Handwerksbetriebe mit ihren Belegschaften. Echter Fortschritt kann hier nur per politisch-ökonomischer Kehrtwende der nächsten demokratischen Regierungsfraktionen mit stabilen Mehrheiten gelingen. Dazu braucht es jede Stimme, macht Nicht-Wählen zur Nicht-Option“, betonen BWIHK-Präsident Dr. Jan Stefan Roell und Handwerk BW-Präsident Rainer Reichhold gemeinsam.
BWIHK-Präsident Dr. Jan Stefan Roell stellt heraus: „Unsere aktuelle BWIHK-Konjunkturumfrage zeigt: Auch zum Jahresstart bleibt eine Verbesserung der wirtschaftlichen Situation von Industrie, Dienstleistung und Handel aus. Vielmehr konsolidieren sich die schlechten Tendenzen und strukturellen Herausforderungen vom Herbst. Dies führt auch zur Umschichtung von Investitionen heimischer Betriebe auf ihre Auslands-Standorte. Hier hilft nur frischer Wind aus Berlin für einen wirtschaftspolitischen Durchbruch. Insbesondere brauchen unsere IHK-Mitgliedsbetriebe verlässliche politische Rahmenbedingungen, die ihnen langfristige Planungssicherheit bieten und damit Vertrauen schaffen. Ebenso notwendig sind wirkliche Lösungen für die strukturellen Herausforderungen in Deutschland. Dazu zählen eine umfassende Deregulierung und Beschleunigung von Verfahren, die Modernisierung der maroden Infrastruktur und eine Senkung der hohen Arbeits- und Energiekosten.“
Handwerk BW-Präsident Rainer Reichhold hebt hervor: „Das Handwerk in Baden-Württemberg leistet jeden Tag einen entscheidenden Beitrag zu unserer Wirtschaft, doch es braucht von der neuen Regierung endlich die Unterstützung, die es verdient. Der bürokratische Aufwand, der unseren Betrieben oft im Weg steht, muss dringend reduziert werden. Gleichzeitig müssen wir die Nachfolgeproblematik gezielt angehen, um zu verhindern, dass noch mehr Betriebe aufgrund fehlender Nachfolger ihre Türen schließen müssen. Der politische Kurs muss klarer und unternehmerfreundlicher werden – gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit. Wir fordern, dass die neue Regierung den Fokus auf praktische Lösungen legt, die den Handwerksbetrieben echte Perspektiven bieten. Eine hohe Wahlbeteiligung ist der erste Schritt, um diese Veränderungen in die Tat umzusetzen.“
Roell und Reichhold schließen: „Ein ‚Weiter so‘ darf es in keinem Fall geben. Wir haben zum Glück viel Substanz am Standort und nach wie vor große Qualität, die wir nicht schlechtreden wollen. Allerdings zehren wir nun schon seit geraumer Zeit Teile davon in dieser Strukturkrise auf, das können wir uns nicht länger erlauben. Denn damit fallen wir auch dauerhaft hinter globale Wettbewerber und in Europa zurück, was das Wieder-Aufholen umso schwieriger macht. Ihre Stimme zählt also doppelt bei dieser Wahl – für einen politischen Neustart in Berlin und einen ökonomischen Restart am Standort Deutschland. Nutzen Sie diese Chance aktiv und sichern damit genauso ihren Arbeitsplatz!“
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Sie finden diese auch auf den Handwerksseiten.