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BWIHK-Präsident Erbe: Herausragender Erfolg ebnet den Weg zu neuen Exzellenzclustern – Schwung in die Hochschulausbildung mitnehmen 

PRESSEINFOrmation 11/2024 | Stuttgart, 6. Februar 2024

Zumeldung: Land gehört bei Exzellenzstrategie zu Gewinnern der Vorrunde

Über die herausragenden Erfolge der baden-württembergischen Hochschulen in der ersten Runde des Wettbewerbs um neue Exzellenzcluster freut sich BWIHK-Präsident Christian O. Erbe. Von den bundesweit ausgewählten 41 Clusterskizzen, die zum Vollantrag aufgefordert wurden, stammen zehn aus dem Land. „Diese bemerkenswerte Beteiligung unserer Hochschulen, die ein Viertel aller ausgewählten Antragsskizzen ausmacht, positioniert unser Bundesland als einen Gewinner dieser Vorrunde der Exzellenzstrategie. Das freut mich sehr, ist dieser Erfolg doch Ausdruck exzellenter Arbeit und Forschung an den heimischen Hochschulen“, so Erbe. Er betont weiter: „Besonders gut finde ich, dass fünf der zehn Cluster aus den Naturwissenschaften kommen. Wir brauchen eine exzellente akademische Ausbildung besonders im MINT-Bereich, um dem Fachkräftemangel adäquat zu begegnen. Solche sichtbaren Erfolge können dazu beitragen, mehr Aufmerksamkeit auf die gesuchten Disziplinen zu lenken und mehr junge Menschen für eine MINT-Karriere zu gewinnen.“

In der laufenden Förderrunde 2019 bis 2026 ist Baden-Württemberg mit vier von bundesweit zehn Exzellenzuniversitäten und dem Berliner Exzellenzverbund das erfolgreichste Bundesland. Von den derzeit 57 Exzellenzclustern bundesweit sind zwölf in Baden-Württemberg angesiedelt, die alle einen Fortsetzungsantrag stellen.

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BWIHK-Vizepräsident Conrady: Plattform starkes Zeichen gelungener Zusammenarbeit im Gesundheitswesen – Wirtschaft vermisst noch Präzisierung hinsichtlich konkreter Umsetzungsschritte und Zeitplan

PRESSEINFOrmation 12/2024 | Stuttgart, 6. Februar 2024

Zumeldung: Land stellt Pläne für Cloudplattform MEDI:CUS für Gesundheitsdaten vor

Zur heutigen Vorstellung der Cloudplattform MEDI:CUS des Landes im Rahmen der Regierungspressekonferenz merkt BWIHK-Vizepräsident Thomas Conrady. der auch Präsident der im BWIHK für die Gesundheitswirtschaft federführenden IHK Hochrhein-Bodensee ist, an: Die Plattform ist als Ergebnis einer gelungenen Zusammenarbeit von Landesregierung, Ministerien, Verwaltung, Versorgern und Unternehmen sehr zu begrüßen. Generell nimmt das Land mit dem Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg eine Vorreiterrolle in Deutschland ein. Wenn dadurch innovative Projekte für die Gesundheitsversorgung und den Forschungs- und Entwicklungsstandort generiert werden, ist das ein absoluter Gewinn für den Standort.“

Conrady ergänzt: „Gleichzeitig sind mit Errichtung einer schnittstellenübergreifenden Cloudplattform für Gesundheitsdaten wie MEDI:CUS bei den innovativen Südwest-Gesundheitsunternehmen große Erwartungen verbunden. Deshalb bleibt mit der heutigen Vorstellung leider zu wage, in welchen konkreten Umsetzungsschritten wie schnell die Betriebe angeschlossen und integriert werden sollen. Denn es gilt: Ein zügiger Anschluss medizintechnischer und pharmazeutischer Unternehmen an diese Gesundheitsdatenplattform ist unabdingbar, um einen wirklichen Fortschritt bei der Digitalisierung im Gesundheitssektor zu erreichen – diesen Schritt müssen wir aber unbedingt heute und nicht erst morgen oder übermorgen gehen können.“

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BWIHK-Umfrage: Geschäftsrisiko Wirtschaftspolitik steigt weiter – Betriebe brauchen dringend Verlässlichkeit und Planbarkeit

PRESSEINFOrmation 10/2024 | Stuttgart, 5. Februar 2024

Konjunktur im Südwesten kommt nicht in Schwung: BWIHK-Vizepräsident Paal fordert Bürokratieabbau und Wachstumsimpulse

Der Konjunktur Baden-Württembergs fehlt in der BWIHK-Umfrage zu Jahresbeginn noch immer jede Dynamik. Hohe Zinsen, Strompreise, Inflation, schwächelnde Nachfrage im In- und Ausland, Fachkräftemangel, eine unplanbare Wirtschaftspolitik und eine zunehmende Bürokratieflut belasten die Wirtschaft. Die Unternehmen erwarten unterm Strich weiterhin eine Verschlechterung ihrer Geschäfte. Dies hat sich im Vergleich zur Herbstumfrage nicht wesentlich verbessert. Nur jeder fünfte Betrieb (18 Prozent) hofft auf bessere Geschäfte im kommenden Jahr – fast jeder dritte erwartet eine Verschlechterung (29 Prozent). An der Konjunkturumfrage haben sich im Januar landesweit 3.573 Unternehmen aller Größen und Branchen beteiligt.

„Der Blick auf die nächsten Monate bleibt deutlich eingetrübt und der Frust in den Betrieben wächst“, sagt BWIHK-Vizepräsident Claus Paal. „Das hat nicht nur etwas mit der wirtschaftlichen Lage zu tun, denn die ist immer noch im positiven Bereich, wenn sie auch schwächelt. Sondern die Politik schafft Probleme: Unsere Unternehmen brauchen Planbarkeit und Verlässlichkeit. Maßnahmen ankündigen, darüber öffentlich streiten, sie verändern oder zurückzunehmen – und dass alles kurzfristig – führt zu Verunsicherung und zwangsläufig zur Vollbremsung bei Investitionsentscheidungen. Die jetzt notwendigen Maßnahmen liegen glasklar vor uns: eine sichere und bezahlbare Energieversorgung, endlich konkrete schnelle Schritte zum Bürokratieabbau, Maßnahmen zur Fachkräftesicherung und die Modernisierung unserer Infrastruktur, um nur einige Beispiele zu nennen.“

Ein Aufschwung ist nicht in Sicht – im Gegenteil: Die Auftragseingänge aus dem In- und Ausland, die Investitionspläne wie auch die Beschäftigungsabsichten bleiben wie in der Vorumfrage unterm Strich im negativen Bereich.

Größte Geschäftsrisiken unverändert – nur Wirtschaftspolitik und geopolitische Spannungen legen weiter zu

Die Top-Risiken der Vorumfrage bleiben – ebenso ihre Reihenfolge. Durch die in allen Bereichen weiterhin hohen Preise verbleibt die schwächelnde Inlandsnachfrage mit marginalem Rückgang der Nennungen auf Platz eins (64 Prozent), gefolgt vom Fachkräftemangel (aufgrund der Konjunkturschwäche leicht, um 4, auf 59 Prozent gesunken).

Die inflationsbedingten Kaufkraftverluste und der Fachkräftemangel haben Löhne und Gehälter in die Höhe getrieben: Die Arbeitskosten bleiben auch zu Jahresbeginn das drittgrößte Geschäftsrisiko, fast unverändert mit Nennungen von 54 Prozent.

Auf Rang vier folgen die hohen Energiepreise. Siegeben landesweit weiterhin mehr als jedem zweiten Unternehmen Anlass zur Sorge (54 Prozent). In der Branche Transport und Verkehr sind die Energiepreise für 73 Prozent der Befragten weiterhin das größte Geschäftsrisiko. In der stark international vernetzten Industrie landen die im Vergleich mit vielen Ländern hohen deutschen Energiekosten auf Platz zwei und stellen für 58 Prozent eine Wettbewerbsbeeinträchtigung dar.

Während alle übrigen Risiken im Vergleich zum Herbst etwas weniger genannt werden, legen die Sorge um die Wirtschaftspolitik und um die geopolitischen Spannungen beide jeweils um sieben Prozentpunkte und einen Rangplatz zu und liegen in der aktuellen Umfrage nun mit 38 Prozent auf Platz fünf beziehungsweise mit 30 Prozent auf Platz sieben.

Exporterwartungen verhalten positiv

Die Exportumsätze Baden-Württembergs sind 2023 geringer ausgefallen als im Vorjahr. Auch die Aufträge aus dem Ausland sind unterm Strich rückläufig. Dennoch blickt die Südwestwirtschaft nach dem Einbruch vom Herbst nun wieder vorsichtig optimistisch auf die kommenden Ausfuhren. Diese Stimmungsaufhellung wird vor allem von den positiven Erwartungen der Dienstleistungsunternehmen getragen. Denn in der Industrie haben sich die Erwartungen zwar mit den Auftragseingängen und dem sich stabilisierenden Welthandel ebenfalls verbessert. Doch halten sich dort positive und negative Einschätzungen die Waage. Positive Impulse erwarten die Betriebe in der kommenden Zeit vor allem aus den USA, wo die riesigen Förderprogramme die Nachfrage auch nach deutschen Investitionsgütern treiben, aus Asien sowie aus Lateinamerika.

Serviceinformation: IHK-Konjunkturboard Baden-Württemberg

Nutzen Sie den kostenlosen digitalen Zugang zu den aktuellen Konjunkturergebnissen für Baden-Württemberg und den Regionen unter https://konjunkturboard-bw.de .

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